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Hacking Health: Wie Verbraucher Smartphones und Wearables nutzen, um ihre Gesundheit zu überwachen

3 Minuten lesen | April 2014

Wearable Tech ist in dieser Saison ein heißer Trend, den man an den Ärmeln von Verbrauchern auf der Straße und sogar an Models auf dem Laufsteg sieht. Etwa jeder sechste Verbraucher, der von Wearables gehört hat, nutzt sie bereits, und 61 Prozent von ihnen tragen Fitnessbänder. Die Attraktivität von Wearables geht jedoch über Modeaccessoires hinaus, zumal immer mehr Verbraucher Technologien einsetzen, um ihre individuellen Gesundheits- und Fitnessbedürfnisse zu erfüllen, indem sie sowohl Wearables als auch Smartphone-Apps nutzen, um ihre Ziele zu erreichen.

Wer also macht diese wachsende Gruppe von Gerätebesitzern aus, die sich für ihre Gesundheit interessieren? Der jüngste Connected Life Report von Nielsen hat ergeben, dass junge Erwachsene bei der Nutzung von Wearables führend sind. Die Hälfte der Besitzer von Fitnessbändern (49 %) sind Verbraucher zwischen 18 und 34 Jahren. Während Männer und Frauen in fast gleicher Zahl Fitnessarmbänder tragen, nutzen Frauen eher mHealth-Geräte (mobile Gesundheitsgeräte zur Überwachung spezieller Gesundheitsbedürfnisse) als Männer. Insgesamt verfügen die Besitzer von Wearables tendenziell über ein höheres verfügbares Einkommen, insbesondere die Nutzer von Fitnessbändern, da jeder Dritte ein Haushaltseinkommen von 100.000 Dollar oder mehr hat.

Parallel zum wachsenden Besitz von Fitnessarmbändern und mHealth-Geräten steigt auch die Nutzung von Fitness- und Gesundheits-Apps auf Smartphones. Fast ein Drittel der US-amerikanischen Smartphone-Besitzer - etwa 46 Millionen Nutzer - griffen im Januar 2014 auf Apps in der Kategorie Fitness und Gesundheit zu, was einem Anstieg der Nutzerzahl um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Zu den beliebten Apps, die Verbraucher mit ihren Wearables verbinden, gehören FitBit (3,3 Millionen Nutzer), Nike+Running (0,8 Millionen Nutzer) und Samsungs S Health-App, die im Januar mehr als 3 Millionen Nutzer anzog, bevor das Unternehmen auf dem Mobile World Congress seine eigenen Fitnessbänder ankündigte.

Die Verbraucher nutzen auch Fitness- und Gesundheits-Apps, die über Wearables hinausgehen. Die Nutzung ist so vielfältig wie ihre eigenen Gesundheitsinteressen und reicht vom Kalorienzähler und Diät-Tracker von MyFitnessPal (8,7 Millionen Nutzer) bis zu Fitness-Apps wie Nexercise (3 Millionen Nutzer) und Runkeeper (2,1 Millionen Nutzer). Obwohl die meisten Besitzer von Wearables junge Erwachsene sind, ist die Mehrheit der Nutzer der MyFitnessPal-App über 35 Jahre alt, was beweist, dass Gesundheit für Verbraucher aller Altersgruppen wichtig ist.

Frauen treiben das Wachstum bei Fitness- und Gesundheits-Apps voran: 60 Prozent der Frauen zwischen 30 und 39 Jahren nutzen diese Smartphone-Apps, verglichen mit 44 Prozent der Smartphone-Besitzer insgesamt. Und während Männer und Frauen mit gleicher Wahrscheinlichkeit Wearables besitzen, nutzen Frauen die Smartphone-App von Fitbit fast doppelt so häufig wie Männer (29x pro Monat gegenüber 16x pro Monat im Januar) und greifen fast täglich auf die App zu.

Unabhängig davon, wer Smartphone-Apps nutzt, um seine Gesundheit im Auge zu behalten, machen die Verbraucher sie zu einem Teil ihrer täglichen Routine: Sie greifen 16 Mal pro Monat auf Fitness- und Gesundheits-Apps zu und verbringen im Durchschnitt mehr als eine Stunde damit.

METHODIK

Die Erkenntnisse aus dem Connected Life Report von Nielsen stammen aus einer allgemeinen Bevölkerungsumfrage unter Erwachsenen ab 18 Jahren, an der 3.956 Personen teilnahmen, die entweder aktuelle Nutzer oder Nichtnutzer mit großem Interesse an Connected Life-Technologien sind. Die Befragten füllten Anfang November 2013 eine selbstverwaltete Online-Umfrage aus. Die Stichprobe umfasst 2.313 Befragte, die an Connected-Wearable-Technologien interessiert sind.

Die Erkenntnisse über die Nutzung von Smartphone-Apps wurden mithilfe von Mobile NetView 3.0 gewonnen, der On-Device-Software von Nielsen, die mit Genehmigung auf den Smartphones der Panelisten (Android- und iOS-Geräte) installiert wird. Die Nutzung mobiler Apps wird elektronisch über dieses Opt-in-Panel von ca. 5.000 Panelisten im Alter von 18+ gemessen, die im Januar 2014 auf dem US-Markt teilnahmen.

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