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Millennials: Technologie = soziale Verbindung

4 Minuten lesen | Februar 2014

Wo ist der seltsamste Ort, an dem Sie Ihr Smartphone oder Ihren Tablet-PC je benutzt haben?

Für Millennials ist die eigentliche Frage, wo sie ihre Geräte nicht benutzt haben.

Die Generation der Millennials hat zwar die Social-Media-Bewegung ins Leben gerufen, da sie zwischen 1977 und 1995 direkt in eine neue Ära der Technologie hineingeboren wurde, aber ihre Interessen, Hintergründe und Bestrebungen gehen weit über das hinaus, was auf ihren Facebook-Seiten steht. Die digitalen Tendenzen dieser Generation bedeuten jedoch, dass Vermarkter und Marken ihre Spiele verstärken müssen, um mit ihnen Schritt zu halten und sie anzusprechen.

Und diese 18- bis 36-Jährigen sind die Mühe wert. Warum eigentlich? Weil sie in den USA 77 Millionen Menschen sind - gleichauf mit den Babyboomern - und 24 Prozent der Bevölkerung des Landes ausmachen. Und während viele von ihnen noch auf der Einkommensleiter nach oben klettern, verdeutlicht die Größe und Altersspanne dieser Gruppe ihre langfristige Kaufkraft.

Wer Technik hat, wird reisen

Die Generation der Millennials, die auch als Generation Y bezeichnet wird, ist die erste Generation, die mit Kabelfernsehen, Internet und Mobiltelefonen aufgewachsen ist, so dass die Technologie praktisch in die DNA jedes Millennials eingebettet ist. Auf die Frage, was ihre Generation einzigartig macht, nannten die Millennials an erster Stelle "Technologienutzung" (24 %), gefolgt von "Musik/Popkultur" (11 %) und "Liberal/Tolerant" (7 %). Im Gegensatz dazu nannten die Boomer die "Arbeitsmoral" als das wichtigste Merkmal ihrer Generation.

Angesichts ihrer Gewandtheit und ihres Komforts im Umgang mit der Technologie haben Millennials eine positivere Sicht darauf, wie die Technologie ihr Leben beeinflusst, als jede andere Generation. Mehr als 74 Prozent sind der Meinung, dass neue Technologien ihr Leben einfacher machen, und 54 Prozent sind der Meinung, dass neue Technologien ihnen helfen, näher bei ihren Freunden und ihrer Familie zu sein.

Und vielleicht ist das der Grund, warum sie ständig an ihren Smartphones kleben - Geräte, die sie mehr nutzen als jede andere Generation. Wie untrennbar sind sie von ihren Geräten? Erstaunliche 83 Prozent geben an, dass sie mit ihrem Smartphone schlafen, und die Wahrscheinlichkeit, dass sie ein iPhone besitzen, ist mehr als 1,5-mal so hoch.

Nicht anrufen, Freund sein

Da sie mit ihren Smartphones und anderen Geräten fest verdrahtet sind, können Millennials ihre beiden Welten miteinander verbinden: eine reale und eine virtuelle. Sie nutzen das Internet intensiver als ihre älteren Altersgenossen, und die meisten betrachten Mark Zuckerberg, den Gründer von Facebook, als das Gesicht ihrer Generation. Dennoch ist Facebook die bevorzugte Plattform für 72 Prozent der Generation, was bedeutet, dass ihr Leben ein offenes Buch ist, das alle sehen können.

Bei dieser Gruppe gibt es kein Zuviel an Informationen. Zweiunddreißig Prozent der jüngeren Hälfte (18-24 Jahre) nutzen soziale Medien auf der Toilette und 51 Prozent der älteren Mitarbeiter (25-34 Jahre) nehmen sich Zeit, um soziale Netzwerke im Büro zu nutzen - mehr als jede andere Altersgruppe.

Der Zugang zu Technologie und Geräten fördert die Fähigkeit der Millennials, rund um die Uhr sozial zu bleiben. Jüngere Millennials greifen eher über ihre Laptops als über mobile Geräte auf Social-Media-Seiten zu, während ältere Millennials sich eher über mobile Apps einloggen. Unabhängig vom Gerät sind beide Gruppen zwischen 20 und 21 Stunden pro Monat in sozialen Netzwerken unterwegs.

Jenseits der Status-Updates

Aber Millennials nutzen die Technologie nicht nur, um mit Freunden in Kontakt zu treten. Aufgrund ihrer Vertrautheit mit der digitalen Welt engagieren sie sich online auf eine Weise, für die sich andere Generationen gerade erst erwärmen. So kümmern sich Millennials zum Beispiel gerne selbst um ihre Finanzen, und zwar hauptsächlich online. Und ihr Wissen geht weit über das Abrechnen ihrer Schecks hinaus. Bei älteren Millennials ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie online Investmentfonds kaufen, um 28 Prozent höher als im Durchschnitt. Und sowohl jüngere als auch ältere Millennials sind häufiger als ihre älteren Altersgenossen im Online-Handel aktiv. Sie nutzen auch am häufigsten das Internet für Bankgeschäfte und schließen am ehesten Versicherungen online ab.

Geld ist ein zentrales Thema für Millennials, da sie in der schlimmsten Wirtschaftslage seit der Großen Depression erwachsen werden. Und das bedeutet, dass sie preisbewusst und geschäftstüchtig sind. Aber sie schneiden keine Coupons aus der Sonntagszeitung aus, wie es ihre Boomer-Eltern tun. Vielmehr nutzen sie Apps, um die besten Angebote und Sonderaktionen zu finden. 31 Prozent ihrer Einkaufsausgaben entfallen auf Schnäppchen, und viele der von Millennials genutzten Apps sind entweder auf den Einzelhandel oder auf Rabatte ausgerichtet, wobei Amazon Mobile und Groupon die Hitliste anführen.

Weitere Informationen finden Sie in der Nielsen-Studie Millennials: Breaking the Myths " Bericht herunter.

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