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ERHEBLICHE ZUNAHME DER AUTOWERBUNG FRANZÖSISCHER MARKEN

2 Minuten lesen | August 2014

Während die Autoverkäufe im ersten Halbjahr 2014 um 6 % zurückgingen, stieg der Mediendruck um 17 %. Die Bruttomedienausgaben für Autos beliefen sich in den ersten sechs Monaten auf 213 Mio. EUR.

Die höheren Medienbudgets sind bemerkenswert, weil auch die Autoimporteure starke Einschnitte vornehmen müssen. Dennoch durften die Marketingverantwortlichen mehr ausgeben, während sie ihren Werbeeinkaufsmix immer stärker fokussierten.

Bei der Fernsehwerbung war der Rückgang sogar noch großzügiger (+31 %). Der Zuwachs von 5,8 % im Hörfunk war ebenfalls signifikant, aber deutlich geringer als im Fernsehen. Die Außenwerbung folgte dem Markttrend mit einem Anstieg von 16,4 %. Der Marktanteil des Fernsehens am gesamten Mediendruck ist auf nicht weniger als 63 % gestiegen, das Radio liegt nun bei 21 % und Out of Home bei 8 %.

Ford setzt auf Broschüren
Die Verleger von Printmedien sind zweifellos sehr besorgt um die Kundengruppe der Autoimporteure. Das Budget der Tageszeitungen ist im ersten Halbjahr um 50 % auf 5,7 Mio. € gesunken, und der Anteil an den Ausgaben für die Automobilbranche betrug nur 3 %. Zur Veranschaulichung: 2007 konnten die Tageszeitungen noch auf 17 % des gesamten Werbebudgets zählen. Die Publikumszeitschriften hatten mit 2,9 Millionen Euro nur einen Anteil von 1,4 %.

Überraschenderweise war der große Gewinner des ersten Halbjahres das Medium Flugblatt. Dieser Vorsprung wurde durch den Alleingang von Ford etwas verzerrt, denn diese Marke gab nicht weniger als 2,4 Millionen Euro für dieses klassischste Medium aus. Drei Viertel des Anstiegs bei den Prospekten sind bereits erklärt worden.

Französische Marken verstärken
Von den großen Automarken haben vor allem die französischen Automarken den Mediendruck im ersten Halbjahr 2014 deutlich erhöht. Vor allem Peugeot hat einen deutlichen Sprung gemacht. Im letzten Jahr noch sehr bescheiden auf dem siebten Platz, liegt es nun an der Spitze - knapp vor Renault und Citroën.

Peugeot investierte viel in die Medien für die Einführung des neuen 308. Bei Renault war der neue Clio für den größten Teil des Budgets verantwortlich. Ford (-11 %), Opel (-25 %), Kia (+1 %) und Volkswagen (-1 %) entschieden sich dagegen für Sparsamkeit, was angesichts der begrenzten Zahl von Neueinführungen bei diesen Marken verständlich war.


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel "Der Werbedruck auf die französischen Marken nimmt zu", verfasst von Clem Dickmann (AUMACON | www.aumacon.nl), der zuvor in Automotive Management, August 2014, Seite 4-6(www.automobielmanagement.nl) erschienen ist.

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