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#twothumbsup: Kinobesuch in einem Kino in Ihrer Nähe

3 Minuten lesen | März 2014

In der Ära von Siskel und Ebert bedeuteten zwei Daumen nach oben nicht nur, dass ein Film gut war. Es bedeutete auch, dass der Film sehenswert war. Die Zeiten haben sich geändert, und heute setzen Filmkritiker - professionelle und selbsternannte - ihre Daumen auf andere Weise ein, um die Entscheidungen der Kinobesucher zu beeinflussen. Durch Tweets, Hashtags und sogar Fotos erweitern Kinobesucher das Kinoerlebnis weit über den eigentlichen Kinosaal hinaus.

Obwohl die Kritiken moderner Filmkritiker durch den Aufstieg der sozialen Medien mehr Konkurrenz bekommen haben, spielen sie immer noch eine wichtige Rolle im Entscheidungsprozess beim Kinobesuch. Laut dem Nielsen-Bericht "American Moviegoing 2013" gaben 41 Prozent der Millennials an, dass sie vor einem Kinobesuch die durchschnittliche Kritikerbewertung auf Websites wie Rotten Tomatoes und IMDb überprüfen. Darüber hinaus beziehen sich acht von zehn Kinobesuchern zumindest manchmal auf Filmkritiken, wenn sie überlegen, welche Filme sie sehen wollen.

Aber seien wir ehrlich: Es sollte nicht überraschen, dass die Kunst des Schreibens und Teilens von Filmkritiken organischer geworden ist. Mit dem Wachstum der sozialen Medien und des Internets ist es ein wichtiger Aspekt der sozialen Relevanz, über die neuesten Filme "Bescheid zu wissen". Bevor sie ins Kino gehen, geben 44 Prozent der Kinobesucher an, dass sie Trailern als Informationsquelle vertrauen, wenn sie entscheiden, ob sie einen Film sehen wollen oder nicht. Fast genauso viele geben an, dass sie Empfehlungen von Freunden oder Familienmitgliedern in den sozialen Medien schätzen. Und nachdem sie gejubelt, geweint oder sich von ihren Sitzen erhoben haben, wenden sich die Kinobesucher den sozialen Medien zu, um ihren eigenen Daumen hoch... oder runter zu geben.

Wie sozial sind Kinobesucher?

Der Kinobesuch ist ein soziales Erlebnis, und die Kinobesucher nutzen eifrig die Plattformen der sozialen Medien. Etwa 81 Prozent der Kinobesucher gaben an, Facebook zu nutzen, während 34 Prozent Twitter nutzten, gefolgt von Pinterest (21%), Google+ (20%) und Instagram (18%). Der Bericht stellt auch fest, dass Kinobesucher, die Facebook nutzten, in 25 Prozent der Fälle einen Film mochten oder verfolgten und genauso häufig wie Twitter-Nutzer über Filme in sozialen Medien sprachen. Facebook-Nutzer sehen sich außerdem mit 15 % höherer Wahrscheinlichkeit Trailer oder Filmclips an. Um Instagram und Pinterest buchstäblich ins Bild zu setzen: Kinobesucher sozialisieren das Kinoerlebnis durch von Fans erstellte Kunstwerke, Kommentare und Selfies. Tatsächlich geben 24 Prozent der Instagram-Nutzer an, dass sie die Website nutzen, um Fotos über einen Film zu posten.

Die Art des heutigen Verbrauchers und die digitale Landschaft ermöglichen es den Kinobesuchern, ihre sozialen Kontakte zu nutzen, um sofort Informationen über Filme zu erhalten. Bedenken Sie dies: Bei Twitter-Nutzern, die ins Kino gehen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen Film am Eröffnungswochenende besuchen, um 25 Prozent höher als bei allen anderen Nutzern sozialer Netzwerke. 55 Prozent der Nutzer twittern oder kommentieren regelmäßig über Filme. Twitter-Nutzer sind auch die häufigsten Kinobesucher und besuchen etwa neun Filme pro Jahr. Auch Instagram-Nutzer gehen häufig ins Kino (im Durchschnitt fast neun Filme pro Jahr). Sie sind auch die spontansten Kinobesucher (36 % wählen regelmäßig einen Film aus, nachdem sie im Kino angekommen sind) und äußern sich am lautesten über ihre Filmerlebnisse (60 % geben an, dass sie häufig Kommentare über Filme in ihren sozialen Netzwerken posten).

"Wenn die Filmstudios ihre Marketingbudgets für die Blockbuster-Filme des nächsten Jahres planen, sollten sie berücksichtigen, dass die meisten Kinobesucher soziale Medien nutzen, um sich zu informieren", so Kathy Benjamin, SVP, Nielsen National Research Group (NRG). "Es wird wichtig sein, das Potenzial der sozialen Netzwerke zu nutzen, um mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten."

Während der Abspann läuft, sprechen immer mehr Kinobesucher über ihre Filmerlebnisse in den sozialen Medien. Die Unterhaltung geht noch lange nach dem Ende des Films weiter. Und das ist eine gute Sache!

Wenn Sie weitere Informationen über den Bericht wünschen, senden Sie bitte eine E-Mail an NielsenMoviegoingReport@nielsen.com.

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