Video-on-Demand-Dienste (VOD) verändern zweifellos die Art und Weise, wie das Publikum Videos konsumiert. Daher ist es wichtig, sich darauf einzustellen, was das Engagement auf der ganzen Welt fördert. Unsere kürzlich durchgeführte globale Online-Umfrage ergab, dass es zwar mehrere starke Motivationsfaktoren gibt, die ein anhaltendes Wachstum fördern, aber auch einige Hindernisse, die es zu beachten gilt.
Aufgrund des personalisierten Charakters von Streaming-Programmen ist es nicht überraschend, dass die Bequemlichkeit ein sehr wichtiger Faktor bei der Entscheidung für VOD-Programme ist. Von den weltweit Befragten, die VOD schauen, stimmen mehr als drei Viertel (77 %) einigermaßen oder voll und ganz zu, dass sie dies tun, weil sie die Inhalte dann sehen können, wenn es für sie bequem ist. Die Zustimmung war am höchsten in Lateinamerika (82 %), Nordamerika (81 %) und Europa (80 %) und etwas geringer im Nahen Osten/Afrika (77 %) und im asiatisch-pazifischen Raum (76 %).
Die Befragten sehen sich VOD-Inhalte auch deshalb an, weil sie es mehreren Personen im Haushalt ermöglichen, verschiedene Programme auf verschiedenen Geräten gleichzeitig zu sehen. Zwei Drittel der weltweit Befragten, die VOD-Inhalte ansehen, stimmen zu, dass dies ein Grund für das Ansehen ist (66 %). Darüber hinaus ist Binge-Watching bei denjenigen, die VOD-Inhalte ansehen, sehr beliebt und treibt die Zuschauerzahlen in die Höhe. Sechsundsechzig Prozent der weltweit Befragten geben an, dass die Möglichkeit, mehrere Episoden in einer einzigen Sitzung zu sehen, ein Grund für das Ansehen von VOD-Inhalten ist. Diese Eigenschaft ist in Nordamerika (73 %) und Afrika/Nahost (70 %) attraktiver als im Rest der Welt. Und während Millennials und die Generation X am ehesten zustimmen, dass sie VOD schauen, weil sie gerne mehrere Episoden auf einmal sehen (68 % bzw. 67 %), stimmt fast die Hälfte der Befragten in jeder anderen Generation dieser Aussage eher oder voll und ganz zu.
Es gibt auch praktische Beweggründe für On-Demand-Zuschauer, denn die Kostenwahrnehmung ist ein weiterer potenzieller Treiber für das Wachstum von VOD. Fast sechs von zehn Befragten weltweit, die VOD-Programme sehen, geben an, dass diese billiger sind als Programme von Kabel- oder Satellitenanbietern (59 %), wobei die Zustimmung in Lateinamerika (67 %) und Nordamerika (64 %) überdurchschnittlich hoch ist.
Trotz all seiner Vorteile hat VOD auch einige Mängel. Von denjenigen, die VOD-Inhalte ansehen, sagen mehr als sieben von zehn Befragten (72 %), dass sie sich eine größere Programmauswahl wünschen würden. In einer separaten US-Online-Umfrage unter SVOD-Zuschauern war die begrenzte Auswahl an Inhalten einer der Hauptgründe dafür, dass SVOD-Abonnenten heute weniger Inhalte streamen als zu Beginn ihrer Tätigkeit.
Obwohl On-Demand-Inhalte über eine Vielzahl digitaler Geräte verfügbar sind, sind zwei Drittel der weltweit Befragten (67 %) der Meinung, dass das Ansehen von VOD-Programmen auf einem Online- oder Mobilgerät nicht so gut ist wie auf einem größeren Bildschirm.
Weitere Erkenntnisse aus dem globalen Video-on-Demand-Bericht sind:
- Fast zwei Drittel der weltweit Befragten (65 %) geben an, dass sie in irgendeiner Form VOD-Programme sehen, die sowohl lange als auch kurze Inhalte umfassen.
- VOD wird für viele zu einem Teil der täglichen Sehgewohnheiten. Von denjenigen, die irgendeine Art von VOD-Programm sehen, geben 43 % an, dass sie mindestens einmal am Tag fernsehen.
- Mehr als die Hälfte der weltweit Befragten (59 %) geben an, dass sie nichts gegen Werbung haben, wenn sie kostenlose Inhalte sehen können.
- Achtzig Prozent der weltweit Befragten, die On-Demand-Inhalte ansehen, geben an, dass sie sich Filme ansehen, gefolgt von Fernsehsendungen (50 %).
Für weitere Details und Einblicke laden Sie bitte den Global Video-on-Demand Report von Nielsen herunter. Wenn Sie detailliertere Daten auf Länderebene aus dieser Studie wünschen, können Sie diese im Nielsen Store erwerben.
Über die Nielsen Global Survey
Die Nielsen Global Video-on-Demand Survey wurde vom 10. August bis 4. September 2015 durchgeführt und befragte mehr als 30.000 Online-Konsumenten in 61 Ländern im asiatisch-pazifischen Raum, in Europa, Lateinamerika, dem Nahen Osten/Afrika und Nordamerika. Die Stichprobe umfasst Internetnutzer, die sich bereit erklärt haben, an dieser Umfrage teilzunehmen, und weist für jedes Land Quoten nach Alter und Geschlecht auf. Sie ist so gewichtet, dass sie für die Internetnutzer in den einzelnen Ländern repräsentativ ist. Da die Stichprobe auf den Personen basiert, die sich zur Teilnahme bereit erklärt haben, können keine Schätzungen des theoretischen Stichprobenfehlers berechnet werden. Eine Wahrscheinlichkeitsstichprobe von gleicher Größe hätte jedoch eine Fehlermarge von ±0,6 % auf globaler Ebene. Diese Nielsen-Umfrage basiert nur auf dem Verhalten der Befragten mit Online-Zugang. Die Internet-Durchdringungsraten variieren von Land zu Land. Nielsen verwendet einen Mindeststandard von 60 % Internetdurchdringung oder eine Online-Bevölkerung von 10 Millionen für die Einbeziehung in die Erhebung.
