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eSports in den Niederlanden, jenseits des Hypes

2 Minuten lesen | Mai 2017

Der Hype um eSports hat im letzten Jahr zugenommen. Nicht zu Unrecht, wie der Bericht "eSports in the Netherlands 2017" von Nielsen Sports zeigt. 4 von 10 niederländischen Millennials haben im vergangenen Jahr eSports gesehen, eine eSports-Veranstaltung besucht oder Nachrichten über eSports verfolgt. Fast die Hälfte dieser Gruppe hat im letzten Jahr angefangen, eSports zu verfolgen.

Spielen als beliebter Zeitvertreib

Der niederländische Millennial verbringt durchschnittlich fast 5 Stunden pro Woche mit Spielen. Die niederländischen eSport-Fans selbst scheinen ebenfalls fanatische Gamer zu sein, denn sie spielen durchschnittlich 10 Stunden pro Woche, also 20 Prozent ihrer Freizeit. Das beliebteste Spiel, das sie spielen und verfolgen, ist FIFA 17. Allerdings ist das Fußballspiel vor allem bei den jüngeren eSports-Fans beliebt, denn die Early Adopters spielen und verfolgen häufiger League of Legends oder Counter-Strike: Global Offensive häufiger spielen und verfolgen.

Der Millennial ist nicht an seinen Bildschirm gefesselt

Doch Millennials sitzen nicht nur vor dem Bildschirm. 86 Prozent dieser Gruppe geben an, dass sie Sport treiben. Auch mit dem Klischee des computersüchtigen Gamers wird in diesem Bericht aufgeräumt, denn nicht weniger als 89 Prozent der eSport-Fans treiben auch selbst Sport. Fußball ist die Lieblingssportart der eSport-Fans, sowohl zum Üben als auch zum Verfolgen. eSport-Fans unterscheiden sich von ihren Altersgenossen, indem sie traditionelle Sportarten verfolgen, oft über Online-Livestreams oder On-Demand.

Laut Sebastiaan Westerhout, Geschäftsführer von Nielsen Sports Netherlands, ist der Hype um eSports inzwischen vorbei: "eSports scheint eine ideale Plattform für Marken zu sein, um Millennials zu erreichen. Authentizität ist hier entscheidend. Mit einer flachen Pop-up-Werbung erregt man vor allem Unmut, sie macht auch wenig Sinn, denn fast die Hälfte der Millennials gibt in unserer Umfrage an, einen Ad-Blocker zu benutzen.

"Die Verbindung zwischen einer Marke und eSports muss daher glaubwürdig sein", sagt Westerhout. "Ein Unternehmen wie Ziggo geht in dieser Hinsicht mit gutem Beispiel voran, indem es das Ajax eSports-Team voll unterstützt. Sie haben unter anderem ein E-Battle in einer vollen Amsterdam ArenA organisiert und den Ajax eSportler Dani Hagebeuk als ersten Champion der E-Division auf ein Podest gestellt.

E-Division

Die E-Division wurde Anfang dieses Jahres gegründet, wobei eSportler aus den 18 Eredivisie-Vereinen ihren eigenen Wettbewerb mit dem Spiel FIFA 17 spielen. Innerhalb weniger Monate erlangte die E-Division einen Bekanntheitsgrad von 42 Prozent unter (Post-)Millennials. Unter den eSport-Fans weiß sogar eine größere Mehrheit von der Existenz der E-Division. Logischerweise ist diese Bekanntheit nicht durch die traditionellen Print- und Online-Medien entstanden, sondern vor allem durch YouTube, die Gaming-Plattform Twitch und die Social-Media-Kanäle der Eredivisie-Vereine. Dennoch bleibt das Fernsehen eine wichtige Plattform, um Millennials zu erreichen.

Bericht 'eSports in den Niederlanden 2017'

Für den Bericht "eSports in den Niederlanden 2017" wurden 500 (Post-)Millennials (14-35 Jahre) und 500 eSports-Fans (14-35 Jahre) befragt.

Eine Light-Version des Berichts "eSports in den Niederlanden 2017" kann kostenlos heruntergeladen werden, indem Sie das Formular auf der rechten Seite ausfüllen. Der vollständige Bericht ist für 375 € erhältlich. Wenn Sie Interesse haben, kontaktieren Sie bitte Sebastiaan Westerhout: sebastiaan.westerhout@nielsen.com.

 

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