Direkt zur Ansicht: Nielsen beginnt mit der Erfassung von Premium-Kinofilmen, die auf Streaming-Plattformen verbreitet werden

Neuer Service bietet der Branche eine Vielzahl von Verbraucherdaten und umsetzbaren Erkenntnissen für diese neue Vertriebsform, die durch COVID-19 beschleunigt und beeinflusst wurde.

New York, NY – 12. Januar 2021 – Nielsen (NYSE: NLSN) gab heute bekannt, dass es seinen Messdienst „Theatrical Video On-Demand“ (TVOD) einführt, um die Zuschauerzahlen von Filmen zu erfassen, die den Verbrauchern direkt zum Ausleihen oder Kauf auf Abruf über Streaming-/MVPD-Plattformen zur Verfügung stehen. 

Dieses schnell wachsende Vertriebsmodell für Filmveröffentlichungen, das oft zu Premium-Preisen angeboten wird, wurde Anfang 2020 durch COVID-19 beschleunigt, als Content-Ersteller wie Filmstudios versuchten, die durch die Social-Distancing-Maßnahmen verursachten Einbußen auszugleichen, die zu einer vorübergehenden Schließung von Kinos in den gesamten USA geführt hatten. 

Die Entwicklung des Kinovertriebs, insbesondere während der COVID-19-Pandemie, hat sowohl für Verbraucher als auch für Inhalteigentümer neue Möglichkeiten geschaffen, indem Kinofilme direkt zu den Zuschauern nach Hause geliefert werden. Infolgedessen muss die gesamte Medienkette, von den Studios bis zu den Darstellern, das Volumen und die Reichweite ihres Publikums anhand detaillierter Haushalts- und Personenmerkmale wie Alter und Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit oder sogar Region analysieren.

Der TVOD-Messdienst von Nielsen hilft Kunden dabei, herauszufinden, wie viele Menschen diese Art von wertvollen Inhalten im Vergleich zu anderen Inhalten streamen. Darüber hinaus liefert er detaillierte demografische und verhaltensbezogene Informationen, die über die üblichen Kinokassen-Kennzahlen, Transaktionsdaten zu Verleih oder Kauf hinausgehen und wichtige zielgruppenorientierte Entscheidungen in Bezug auf Lizenzierung und Werbung ermöglichen.

Das vergangene Jahr, geprägt von der Unsicherheit im Zusammenhang mit COVID-19, hat das Verbraucherverhalten verändert und zu einem Anstieg der Streaming-Nutzung geführt. Tatsächlich macht Streaming mittlerweile fast ein Viertel (23 %) der Gesamtnutzung in OTT-fähigen Haushalten aus, gegenüber 21 % im Jahr zuvor, und eine viel größere Zahl von Verbrauchern hat Streaming-Funktionen aktiviert, was eine neue Möglichkeit bietet, diese Form der Unterhaltung direkt anzubieten.  

„Da diese beispiellose Pandemie das Verbraucherverhalten weiterhin beeinflusst, möglicherweise sogar durch eine längere Phase von Erholungswellen, ist es wichtiger denn je, neue Einnahmequellen zu messen und Kunden dabei zu helfen, diese angemessen zu monetarisieren“, so Scott N. Brown, GM Audience Measurement bei Nielsen. „Eine noch wichtigere Frage könnte sein, wie sich das Publikum nach einer Erholung verhalten wird, wie sich das während der Ausgangssperren angenommene Verhalten auf die Gewohnheiten der Verbraucher auswirken könnte, wenn diese wieder ins Kino gehen können, um dieses Erlebnis zu genießen, und wie Content-Ersteller Daten nutzen werden, um die besten Entscheidungen hinsichtlich der Vertriebsplattformen in der Zukunft zu treffen.“