Die Verfilmung von Elizabeth Gilberts Memoiren Eat, Pray, Love aus dem Jahr 2006, die am 13. August in die Kinos kommt, ist das jüngste Beispiel für die Verfilmung eines beliebten Buchtitels. Diese Bücher sind schon lange vor ihrem Kinostart erfolgreich, aber der Rummel, der unmittelbar vor einer Verfilmung entsteht, kann die Verkaufszahlen in die Höhe treiben.
"Die Welt der Literatur ist oft die Quelle kreativer Inhalte für Hollywood, und die Beziehung beruht auf Gegenseitigkeit, da wir häufig beobachten, dass Hollywood-Veröffentlichungen die Buchverkäufe ankurbeln", so Jonathan Nowell, Präsident von Nielsen Book.
Die Verkaufszahlen von Eat, Pray, Love sind gestiegen: Allein in der Woche bis zum 1. August wurden 94.000 Exemplare verkauft, so viele wie im gesamten Jahr 2006, als das Buch erstmals veröffentlicht wurde. Im Jahr 2010 wurden bisher mehr als doppelt so viele Exemplare des Buches verkauft wie im gesamten Jahr 2009.
Im vergangenen Jahr war der Sprung vom Buch zum Film vor allem bei "Julie & Julia" zu beobachten, der nicht nur die Verkaufszahlen von Julie Powells " Julie & Julia", sondern auch von Julia Childs Kochbüchern, die Powell inspiriert hatten, in die Höhe schnellen ließ.
Auch andere Buch-zu-Film-Titel, die Frauen besonders ansprechen, haben einen Aufschwung erlebt, obwohl sie in den Medien und an den Kinokassen weniger bekannt sind. Die Veröffentlichung von Dear John von Nicholas Sparks, dem Autor anderer Buch-zu-Film-Hits wie The Notebook, im Februar 2010 löste einen Aufschwung bei den Buchverkäufen aus und trug dazu bei, dass im bisherigen Jahresverlauf 2010 über 1 Million Exemplare verkauft wurden, was fast der Hälfte der 2,4 Millionen Gesamtverkäufe des Buches entspricht. My Sister's Keeper von Jodi Picoult feierte sein Leinwanddebüt im Juni 2009, fünf Jahre nach seiner ursprünglichen Veröffentlichung. Auch dieser Roman erreichte in der Woche des Filmstarts mit 81.000 verkauften Exemplaren seine höchste wöchentliche Verkaufszahl.
